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Die Türkei






Auszug  aus                 „Reise in die Türkei“

 

Safari in die Berge

Am nächsten Tag ging es in die Berge. Wir hatten eine Safari gebucht. Nach kleiner Startschwierigkeit wurden wir und ein junges Pärchen aus Frankreich zum Abfahrtsort gebracht. Der Fahrer des Kleinbusses drehte erst einmall seine türkischen Rhythmen auf volle Pulle und sauste, rote Ampeln missachtend, manchmal auch über den Standstreifen überholend, zum Startplatz der Safari. Dort warteten bereits eine Frau und der Führer auf uns. Unser Geländewagen, ein oller Renault, stand bereit. Sein Zustand war ziemlich erbärmlich: ein großes Loch im Bodenblech und eine kaum zu bändigende Lenkung, die Profile der Reifen waren auch nicht so doll. Das würde ja spannend werden. Bernd setzte sich auf den Fahrersitz und ich daneben, die anderen hinten. Sie froren ein wenig, denn so sehr warm war es nicht. Aber die Route war toll. Wir fuhren ziemlich hoch, auf schmalen Serpentinen in Landwegqualität und durch Bäche und Flüsse. Es gab viel schroffe Landschaft zu sehen und wundervolle Aussichten, auch blühende Bäume. Wir machten Halt in einem ganz abgelegenen Bergdörfchen und dachten, dass dies hier nur zur Anschaulichkeit früherer Lebensverhältnisse diente. Aber erstaunt vernahmen wir, dass hier noch fünf Familien hausen, die sich wie ganz früher mit ihren Ziegen und einem kleinen Getreidefeld neben der Hütte, am Leben hielten. Der Reiseführer sprach mit einer jungen Frau, die uns sehr bescheiden im Auftreten, freundlich lächelnd ihre Hütte von Innen zeigte. Das war Ursprünglichkeit pur: das winzige Wohn-Schlaf- und Esszimmer bzw. die Küche über dem Ziegenstall, ein offener Kamin, ein Schrank für die Decken und Kissen zum Schlafen, keine Fensterscheiben, kein Bad, nur irgendwo ein Plumpsklo. Ein Kühlschrank und ein kleiner Fernseher, das war hier der Fortschritt, denn Strom gab es offensichtlich. Der Fußboden war sehr sauber, um die Hütten herum sahen wir auch keinerlei Müll. Der Wohlstandsmüll fehlte. Hier herrscht die nackte Armut. Sie hatte Charme, aber wir waren doch sehr leise geworden, denn in Anbetracht dieser Lebensbedingungen leben wir doch wie die Könige und dürfen uns glücklich preisen, in unserer so reichen Welt geboren zu sein, wenn sie auch zuweilen sehr unerträglich sein kann. Das spielt sich aber auf einem ganz anderen Level ab.

Durch dieses Tor fuhren wir dann  ziemlich betroffen wieder runter, um in einer kleinen Forellenzucht Mittag zu essen. Die Forelle war gut und frisch gebraten. Danach war Fahrerwechsel angesagt. Bernd erntete Lob, er hatte seine Sache gutgemacht. Der junge Franzose fuhr aber auch gut, so dass wir nicht um unser Leben fürchten mussten. Durch den Fluss war es etwas kritisch, der Führer meinte später, dass hier schon Jeeps stecken geblieben seien und bis Hilfe anrollte längere Zeit ausharren mussten. Da hatten wir doch mächtig Glück, auch dass es nicht regnete, denn dann wäre es sicher sehr glitschig und kreuzgefährlich. Ich hätte da jedenfalls tausend Schisse. Die sind mir nun erspart geblieben. Es hat uns sehr gefallen und unsere Mitfahrer waren auch alle OK.

 


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